Es hätte keinen besseren Tag als den 2. Oktober geben können, um den Abschluss von „Pflege mit SIStem” zu feiern, betonte Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbands Würzburg, in seiner Predigt. Denn an diesem Tag feiere die Kirche das Schutzengelfest. „Vor mir sehe ich heute viele Männer und Frauen, die sich in ihrem Alltag als Schutzengel erweisen und mit einer Engelsgeduld für pflegebedürftige Menschen sorgen. Die das Herz am rechten Fleck haben und Erfüllung darin finden, für andere da zu sein. ”
„Es ist nie einfach, festgetretene Pfade zu verlassen.”
An die Anfänge von „Pflege mit SIStem”, an Hürden, Herausforderungen und Meilensteine, erinnerte Sonja Schwab, Fachbereichsleiterin Gesundheit und Alter, die das Projekt gemeinsam mit Jan Wurschy, Barbara Kühnl und Sybille Zink erarbeitet hat. „Es ging uns nie darum, den Resetknopf zu drücken, sondern die Qualität der Pflege zu stärken und den pflegebedürftigen Menschen in den Vordergrund zu rücken”, betonte sie. Dass sich in den vergangenen Jahren alle Caritaseinrichtungen und 80 Prozent aller angeschlossenen Einrichtungen auf den Weg gemacht hätten, sei ein großartiges Ergebnis. „Es ist nie einfach, festgetretene Pfade zu verlassen.”
Zertifikate und Kissen
Gemeinsam mit Domkapitular Clemens Bieber, Caritasdirektorin Pia Theresia Franke und Sybille Zink überreichte sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den 20 stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen ihre Zertifikate sowie ein rotes Caritas-Kissen. „Es soll Sie daran erinnern, dass Sie sich auch mal fallen lassen können, dass Sie weich landen und immer aufgefangen werden von Jesus Christus”, richtete Schwab das Wort an die Pflegekräfte.
Im Anschluss an den Gottesdienst ging es gemeinsam ins Burkardushaus, wo Kaffee und Kuchen und ein Glas Sekt auf die Teilnehmer wartete.