Seit einer Woche arbeitet der Krisenstab Altenhilfe im Diözesan-Caritasverband – und das durchgängig. „Das läuft wie ein Uhrwerk“, freut sich Sonja Schwab, Leiterin des Fachbereichs Gesundheit und Alter im Diözesan-Caritasverband. Das achtköpfige Team – darunter auch Mitarbeiter aus dem Fachbereich Unternehmerische Belange und der Caritas-Einrichtungen gGmbH – versucht auch weiterhin, alle Fragen und Probleme der Dienste und Einrichtungen für alte Menschen zu klären und Hilfe zu vermitteln.
Seit einer Woche beginnen die Tage mit einer morgendlichen Lagebesprechung im Caritashaus – selbstverständlich mit dem gebotenen Sicherheitsabstand von zwei Metern, wie Fachberater Jan Fischer vermittelt. Auch untertags spricht sich das Krisen-Team laufend ab. So können den Einrichtungen und Diensten täglich aktuelle Informationen rund um die Corona-Pandemie bereitgestellt werden.
"Unglaubliche Leistung"
Dort wird die Arbeit des Krisenstabs dankbar angenommen, berichtet Schwab. „Es ist wirklich Wahnsinn wie viel positive Rückmeldung wir von unseren Einrichtungen und Diensten erhalten.“ Zugleich sei es ihr besonders wichtig, zu betonen, „welch unglaubliche Leistung meine Kollegen und Kolleginnen gerade leisten“.
Neben der engen Absprache mit Kollegen aus unterschiedlichsten Bereichen der Caritas hält das Team derzeit auch den Kontakt zu Politik und Verwaltung. Täglich besprechen sich die Caritas-Mitarbeiter mit der Regierung von Unterfranken, mit den Landratsämtern und Bürgermeister oder auch mit Hygienefachleuten.
Schutzausrüstung für Mitarbeiter wird dringend benötigt
Zugleich stellen sich für den Krisenstab dieser Tage immer weitere Fragen. In den zurückliegenden Tagen wurde etwa eine Abfrage unter über 100 Diensten und Einrichtungen in Unterfranken durchgeführt, um den Bestand an Schutzausrüstung zu ermitteln. Im Ergebnis zeigte sich ein dringender Handlungsbedarf: Desinfektionsmittel, Atemschutzmasken und andere Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung sind gerade im Bereich der Altenpflege vielerorts knapp. Auch um die Beschaffung und Verteilung dieser kritischen Güter wird sich der Krisenstab kümmern.
Insgesamt hat das Krisen-Team derzeit verstärkt die Sicherheit und Arbeitsfähigkeit der vielen Mitarbeiter in der Pflege im Blick. Auf der Agenda stehen etwa vorrangige Corona-Tests für Pflegekräfte oder auch die Organisation von Kinderbetreuung von Mitarbeitern in diesem Bereich.
Die Herausforderungen für den Krisenstab sind groß – der Wille, die angespannte Situation gemeinsam zu meistern allerdings ungleich größer. Das Team der Altenhilfe arbeitet also auch in den kommenden Wochen weiter für die Menschen. Sonja Schwab dazu: „Das ist echte Dienstgemeinschaft!“
Kilian Martin
Für Einrichtungen und Dienste der Alten- und Behindertenhilfe steht der Krisenstab per Mail und telefonisch zur Verfügung. Hier finden Sie die Ansprechpartner.