Seit 1988 wird Jahr für Jahr der 1. Dezember als internationaler Welt-Aids-Tag begangen. Mit dem Symbol der roten Schleife, die an diesem Tag auch auf dem Würzburger Festungsberg zu sehen sein wird, erinnern das Bündnis „Würzburg zeigt Schleife“ daran, dass HIV und Aids immer noch Thema sind. Es gehe um Solidarität mit den Betroffenen und Aufklärung, heißt es in einer Pressemitteilung. Nach wie vor seien Infizierte, obwohl sie für die Allgemeinheit kaum ein Risiko darstellten, oftmals ausgegrenzt und benachteiligt. Gleichzeitig gebe es in der Bevölkerung Menschen, die nichts von ihrer Infektion wüssten. „Mit der Kampagne 2023 ‚Schon gecheckt?‘ macht die HIV/Aids-Beratung der Caritas in Unterfranken verstärkt auf einfache und sichere Tests aufmerksam“, schreibt Einrichtungsleiterin Heidrun Brand in der Pressemitteilung. Nur wer um eine Infektion wüsste, könne frühzeitig in Therapie gehen.
Mit einem Foto- und Gesprächstermin auf der Alten Mainbrücke lädt das Würzburger Aktionsbündnis insbesondere Presse, Funk und Fernsehen ein, mit den Fachleuten ins Gespräch zu kommen und über die Thematik zu berichten. Mit Bürgermeisterin Judith Jörg hat sich auch der Caritasvorsitzende, Domkapitular Clemens Bieber, dieses Treffen am 30. November | 13 Uhr vorgemerkt. Bereits 1987 eröffnete die Caritas ihre Beratungsstelle in Würzburg.
Am Welt-Aids-Tag selbst wird um 11.30 Uhr die Jahreskampagne „Schon gecheckt?“ im Matthias-Ehrenfried-Haus eröffnet. Anschließend gibt es einen Sektempfang zum 35-jährigen Bestehen der Caritas-Einrichtung.
Um 18 Uhr beginnt im großen Saal des Matthias-Ehrenfried-Hauses ein ökumenischer Wortgottesdienst zum Welt-Aids-Tag mit musikalischer Unterstützung des Pop-Chors Sotto Voce. Im Anschluss an den Gottesdienst spricht Alexander Kolbow ein Grußwort für die Stadt Würzburg.
„Wir freuen uns auf neugierige und interessierte Besucherinnen und Besucher“, schreibt Heidrun Brand und lädt die Medien zu einer wohlwollenden Berichterstattung über die Thematik und die Veranstaltungen zum Welt-Aids-Tag 2022 ein.
Sebastian Schoknecht
