Alle Jahre wieder sammelt die unterfränkische Caritas Spenden für Menschen in besonderen Notlagen. Seit den 1970er Jahren gibt es diese traditionsreiche Benefizaktion, die ihren Schwerpunkt jeweils in den Wochen des Advents hat.
Oftmals sind es persönliche Schicksalsschläge, die einzelne Menschen oder ganze Familien unverschuldet in die Armut katapultieren. Schwere Krankheit, Unfall oder der plötzliche Tod des Lebenspartners machen den Betroffenen ebenso zu schaffen wie Trennungen nach langer Beziehung, Verlust des als sicher geglaubten Arbeitsplatzes oder der Wohnung.
„So vielfältig wie das Leben selbst sind die Ursachen, die Frauen, Männer und Familien vor große Probleme stellen können“, sagt Caritasfachmann Kilian Bundschuh. „Als Caritas bieten wir Betroffenen mit der Allgemeinen Sozialberatung flächendeckend in Unterfranken eine erste Anlaufstelle.“ Und angesichts der hohen Inflationsrate und steigender Energie- sowie Lebenshaltungskosten nehme der Bedarf an Beratung und Unterstützung gerade wieder beträchtlich zu, so Bundschuh.
„Wir helfen beim Beantragen staatlicher Leistungen, auf die die Menschen einen Rechtsanspruch haben. Wir vermitteln Kontakte zu spezialisierten Beratungsstellen innerhalb und außerhalb der Caritas. Und wir gewähren unbürokratisch finanzielle Unterstützung, um den Leuten in akuten Situationen schnell helfen zu können“, umschreibt Bundschuh die Arbeit der neun Beratungsstellen in den Landkreisen.
„Diese Beratung wird nicht durch öffentliche Gelder finanziert“, unterstreicht Bundschuh. Die Caritas sei hier auf Kirchensteuern und Spenden angewiesen. Dabei sei zugleich klar, dass der Dienst allen Menschen, unabhängig von Herkunft oder religiöser Zugehörigkeit, offenstehe.
Mit der Benefizaktion „Fröhlich sein – Gutes tun“ macht die Caritas in der Adventszeit einerseits auf ihr niederschwelliges Angebot aufmerksam und unterstreicht andererseits, wie dringend Spenden notwendig sind, um diesen Dienst für die Menschen in der Region aufrechterhalten zu können. Das Motto „Fröhlich sein - Gutes tun“ stammt vom Giovanni Bosco, einem italienischen Priester und Ordensgründer des 19. Jahrhunderts, der die Not seiner Zeit erkannte und anpackte, um Not zu lindern. Giovanni Bosco blieb auch in großen Krisen zuversichtlich und optimistisch und ist damit bis heute ein Vorbild für die Dienste der Caritas.
Spenden werden erbeten auf das Konto
IBAN DE42 7905 0000 0042 0073 69
BIC BYLADEM1SWU
Sparkasse Mainfranken Würzburg
Stichwort: Fröhlich sein - Gutes tun
Sebastian Schoknecht
