In der Sorge für Menschen mit Fluchterfahrung wissen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um das dramatische Schicksal von Männern, Frauen und Kindern, die über das Mittelmeer Europa erreicht haben. Sie fliehen aus den Ländern Afrikas vor Krieg, Terror und Gewalt, vor Elend und Perspektivlosigkeit. Viele von ihnen wissen, dass sie einen lebensgefährlichen Weg auf sich nehmen. Doch angesichts der Not sehen diese Menschen keine andere Lösung.
In seinem Brief wendet sich Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung im Mittelmeer und fordert mehr Menschlichkeit und die Besinnung auf europäische Werte. Diesem Appell, der nicht allein dem italienischen Innenminister, sondern der Europäischen Union insgesamt gilt, schließt sich der Caritasverband für die Diözese Würzburg an.
Seit dem Morgen unterschreiben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die begleitende Petition. Entsprechende Listen liegen an der Pforte des Caritashauses in der Franziskanergasse 3 aus. Noch bis zum Donnerstagabend besteht die Möglichkeit, das Anliegen des Oberbürgermeisters und der Würzburger Stadtgesellschaft zu unterstützen.
Sebastian Schoknecht | Caritas